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Wandsbek-Gartenstadt

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9.10.24

U1 - Alter Teichweg (1107 m)

Richtung Norderstedt Mitte

U1 - Trabrennbahn (2039 m)

Richtung Großhansdorf/Ohlstedt

U3 - Habichtstraße (1432 m) Richtung Barmbek


Eröffnet am 6. September 1920 (prov. am 12. Sept. 1918) (als Hinschenfelde)

barrierefrei (19. November 2014)

Abschnitt: Walddörferbahn

HOCHBAHN-Kürzel: WK

2 x Mittelbahnsteig 125 Meter (Bahndamm)

Bezirk: HH-Wandsbek (Wandsbek)

Fahrgäste: 58.150 (mo.-fr., 2020)

Geschichte

Wandsbek-Gartenstadt ist ein gefühlter Stadtteil. Niemals war dies ein wirklicher Stadtteil, denn er gehört zum heutigen Stadtteil Wandsbek. Bis 1949 gab es einen Stadtteil namens Hinschenfelde, und dieser wiederum gehörte bis 1937 zur damals eigenständigen preußischen Stadt Wandsbek. Die Wandsbeker Gartenstadt entstand in den Jahren 1910 bis 13 in der Gegend um die Tilsiter Straße (damals Berner Straße genannt). In späteren Jahren wurde die Gartenstadt erheblich erweitert. Als die Stadt Hamburg den Bau der Walddörferbahn begann, also um 1912, wurde mit den preußischen Behörden vereinbart, dass hier an der Lesserstraße für die Bewohner der Gartenstadt ein Bahnhof angelegt werden soll. Er trug den Arbeitstitel "Hinschenfelde" als Hinweis auf den Wandsbeker Stadtteil in dem der Bahnhof liegt. Mit diesem Namen ist der Bahnhof 12. September 1918 im Dampfbetrieb eröffnet worden von Barmbeck (heute Barmbek) - Volksdorf - Wohldorf-Ohlstedt (heute Ohlstedt). Nachdem am 22. Mai 1919 der Zugverkehr wieder eingestellt wurde, wegen schadhaften Dampfloks. Blieb die seit 1913 verkehrende Straßenbahn (in der heutigen Lesser-, der damaligen Bramfelder Straße) die einzige Verbindung zu Hamburg. Im Sommer 1919 waren die beiden Dampfloks repariert. Da die zwei Loks Kriegsbeute waren, mussten sie zur gleichen Zeit, auf Anordnung der Demobilisierungskommission, an Belgien zurückgegeben werden.


Erst am 6. September 1920 gab es hier einen zunächst bescheidenen elektrischen Zugverkehr nach Volksdorf (offizelle Eröffnung). Gleichzeitig wurde der Bahnhof Hinschenfelde in Wandsbek-Gartenstadt umbenannt, ein Name der zwar sehr lang ist, aber die Sache besser trifft. Während anfänglich nur ein Gleis befahren werden konnte und somit ein 2-Stunden-Takt möglich ist. Kam 1923 auch das zweite Gleis in Betrieb, womit der Zugtakt erheblich verdichtet werden konnte.


In den folgenden Jahrzehnten änderte sich hier nicht viel. Die Entstehung Dulsbergs als neuer Hamburger Stadtteil hatte auf Wandsbek-Gartenstadt keinerlei Auswirkungen. Und auch das Wachstum der Gartenstadt selbst zeigte keine wesentlichen Fahrgaststeigerungen, denn dafür gab es seit 1927 die neue Straßenbahnstrecke auf dem heutigen Friedrich-Ebert-Damm.


Ende der 30er Jahre entstand nördlich des Bahndamms ein Wehrmachtslazarett, welches heute als Bundeswehr-Krankenhaus weit über Hamburgs Grenzen bekannt ist. Erst Ende der 50er Jahre begann vor allem östlich der Gartenstadt eine massive Besiedlung, die zu einem spürbaren Anstieg der Fahrgastzahlen führte. Zusätzlich begann ein großes Versandhaus mit dem Bau der neuen Verwaltung in Hellbrook. Das war 1959. Im März des gleichen Jahres wurde in der Gartenstadt die Straßenbahn auf Busbetrieb umgestellt, es deuteten sich nun neue Zeiten an: Bis Mitte der 60er Jahre hatte sich der Charakter dieser Gegend komplett verändert. Wandsbek-Gartenstadt war nun ein städtisch verdichteter Siedlungsraum geworden, der kaum noch freie Flächen bot. Man beschloss, den noch ursprünglichen U-Bahnhof komplett umzubauen, um eine weitere neue U-Bahnlinie einzubinden: die Wandsbeker U-Bahn. Die Hochbahn hoffte mit dieser neuen Linie die Fahrzeiten für die Bewohner der Walddörfer in die Stadt spürbar zu verkürzen.


Im Sommer 1961 begannen in Dulsberg die Bauarbeiten, ebenso die Erdbauarbeiten am Bahnhof Gartenstadt: Nördlich des Bahndamms wurde ein weiterer Bahndamm angeschüttet, der Platz für einen zweiten parallelen Bahnsteig bot. Westlich des Bahnhofs erfolgte der Bau einer Streckenausfädelung und östlich wurde bis zur Stephanstraße eine zweigleisige Kehrgleisanlage errichtet. Weiterhin waren am vorhandenen Bahnhofsgebäude umfassende Umbauten erforderlich. Die neuen Brücken über der Lesserstraße wurden gleich so dimensioniert, dass diese Straße auf vier Fahrspuren verbreitert werden könnte, was aber nie erfolgte, da die alten Brücken erhalten blieben. 


Bis Sommer 1963 entstand nördlich des alten Bahnsteiges ein neuer zweiter baugleicher Bahnsteig. Der Zugang erfolgte durch das alte Bahnhofsgebäude, dessen Inneres zeitgerecht renoviert wurde. Da zeitgleich der Bahnhof Farmsen ebenfalls vollkommen umgebaut wurde, erhielt der neue Bahnsteig in Gartenstadt von dort das alte Bahnsteigdach, welches mit dem von Gartenstadt baugleich ist. Das alte Treppenhaus zum Bahnsteig wurde abgerissen und durch einen gläsernen Neubau ersetzt, wie es auch für den neuen Bahnsteig entstand. Zusätzlich erhielt der neue Bahnsteig eine Fahrtreppe. Im August 1963 waren die Umbauten abgeschlossen, vom alten Bahnhof war kaum noch was über geblieben, bis auf das Backsteingebäude, das seinen Charakter durch den neuen Zugang aber völlig verändert hat.


Am 4. August 1963 wurde der neue erweiterte Bahnhof in Betrieb genommen: Auf den Innengleisen halten die Züge von und nach Barmbek (bisher U2, seit 29. Juni 2009: U3). Auf den Außengleisen die Züge von Wandsbek in die Walddörfer (heute U1).


Die Züge von Wandsbek Markt wurden in die Walddörferbahn eingefädelt, wobei die von Barmbek kommenden Züge zunächst noch bis Farmsen weiter fuhren und erst dort aussetzen. Seit Juni 1973 endet die U2 grundsätzlich in Wandsbek Gartenstadt. Ab 2009 wird hier anstelle der U2 die U3 enden.


2014 wurde die beiden Bahnsteige barrierefrei mit einem Aufzug ausgestattet.

Kunst

Terrakottarelief an der Brücke

Fahrzeiten der U-Bahn ab Wandsbek-Gartenstadt

Norderstedt Mitte = 56 Min

Ohlstedt = 19 Min Großhansdorf = 28 Min

Barmbek = 5 Min Barmbek = 44 Min



alle 10 Min. Ri. Großhansdorf/Ohlstedt auf 3
alle 10 Min. Ri. Norderstedt Mitte auf 0

Bilder

Impressionen der Station

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