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Lübecker Straße

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Version:

9.10.24

U3 - Berliner Tor (843 m)

Richtung Barmbek

U3 - Uhlandstraße (559 m)

Richtung Wandsbeck-Gartenstadt


U3 Eröffnet am 15. Februar 1912

barrierefrei (26. März 2019)

Abschnitt: Ringlinie

HOCHBAHN-Kürzel: LU

Seitenbahnsteige 125 Meter (erste Tiefenebene)

Bezirk: Hamburg-Nord (Hohenfelde)

Fahrgäste: 30.332 (mo.-fr., 2019)

Architekten: Büro Raabe & Wöhlecke, 1910

Geschichte

Der Bahnhof Lübecker Straße, der eine Weile während des Baus den Arbeitstitel "Lübecker Tor" trug, entstand zwischen 1907 und 1910, wobei bis 1909 hier wohl nur eine Baugrube für eine Grubenbahn war.


Der Bahnhof befand sich in einem offenen, mit Futtermauern versehenen Einschnitt südlich der Lübecker Straße. Beidseitig schlossen sich kurze Streckentunnel an. Das reizvolle Bahnhofsgebäude befand sich am Nordende der Station über dem Tunnelmund des Wandsbeker-Stieg-Tunnels. Rückwärtig schlossen sich zwei gläserne Treppenhäuser an, durch die man die beiden Seitenbahnsteige erreichen konnte. Die Bahnsteige selber waren, ähnlich wie am Berliner Tor mit Tonnengewölben quer zur Bahnachse überdacht, während die Gleise frei lagen.


Am 15. Februar 1912 wurde die Haltestelle Lübecker Straße eingeweiht. Die Züge fuhren für die Fahrgäste ab 1. März von Barmbek zum Rathausmarkt.Wie alle anderen Bahnhöfe auch, wurden die Bahnsteige in den späten 20er Jahren verlängert. Es ist nicht überliefert, wie dies im einzelnen geschah, ob hierzu der beginnende Angerstraßen-Streckentunnel entsprechend verkürzt oder umgebaut wurde. Vom Krieg sind keine Beschädigungen überliefert, so dass der Bahnhof wohl weitgehend unbeschädigt blieb. In der Umgebung allerdings hat es etliche Zerstörungen gegeben. Um einen Parkplatz und Grünanlagen anlegen zu können, wurde der bislang offene Bahnhof mit einer Betondecke versehen. Der Bereich, der nicht überdacht war, ist heute noch an den fehlenden Mittelstützen zu erkennen. Im Übrigen wurde der Bahnhof zunächst nicht weiter umgestaltet und behielt seine aus Ziegeln bestehenden Wandflächen, das war um 1953.


Der nächste Umbau (begann 1959) stand im Zusammenhang mit dem Bau der Wandsbeker U-Bahn. Es war selbstverständlich, dass die Wandsbeker U-Bahn an ihrem Schnittpunkt mit der alten Ringlinie eine Umsteigemöglichkeit erhalten sollte. Da die Ringlinie an dieser Stelle unterirdisch in einfacher Tiefenlage verläuft, war es notwendig, die Wandsbeker U-Bahn etwas tiefer anzulegen, was aber aufgrund der Geländesituation an dieser Stelle keine all zu großen Probleme machte. Leider aber war es nicht möglich, eine gemeinsame große unterirdische Verteilerhalle anzulegen, da die Ringlinie dieser im Wege lag. Daher entschloss man sich, diese Halle oberirdisch neben dem Straßenzug der Lübecker Straße anzulegen und diese in eine Grünanlage einzubetten. Das Büro Grundmann und Sandtmann entwarf eine offene Halle, die durch ein Betongewölbe überdeckt wird. Dieses Schalengewölbe stützt sich auf nur fünf Pfeiler ab und kommt ohne jede weitere Querverspannung aus. Sie ist bautechnisch in keiner Form mit den übrigen Bauten dieser Halle verbunden. Zunächst grub man die Baugrube für die neue Strecke. Im Bereich der Streckenkreuzung mit der Ringlinie wurde eine Behelfsbrücke errichtet, so dass die Ringzüge die Baugrube überqueren konnten. In diesem Zusammenhang wurde das alte Bahnhofsgebäude abgerissen. Anschließend entstand auf dem Niveau der alten Bahnsteige das neue Tunnelsystem für die Fußgänger. Darüber entstand in der Folgezeit die vom Büro Grundmann & Sandtmann entworfene Betonkuppel als neue Zugangshalle.


Nachdem diese Umbauten abgeschlossen waren, konnte der neue Bahnhof im Inneren umgestaltet werden: Er erhielt weiße Wandfliesen mit blauen Einbauten. Bemerkenswert sind die Sitzbänke, die in die Wände vertieft eingelassen wurden. Gegen 1962 war der Umbau abgeschlossen. Übrigens wurde der Bahnhofsteil der Wandsbeker U-Bahn am 1. Juli 1961 eröffnet und Lübecker Straße somit ein Umsteigebahnhof.


1968 wurde der Bahnsteig von 90 Meter auf 125 Meter verlängert um die Langzüge der U2 aufnehmen zu können.


2003 wurde der Bahnhof, hier vor allem die Gewölbehalle, renoviert (westlich des U1-Bahnhofs). Bei dieser Gelegenheit wurde der unabhängige Fußgängertunnel unter der Lübecker Straße in das Tunnelsystem des Bahnhofs integriert, welches über acht oberirdische Eingänge verfügte. Hierdurch verschwand der Treppenabgang, der sich rechts seitlich neben dem Haupteingang der Halle befand.


Seit Frühjahr 2019 sind die Bahnsteige der U3 barrierefrei zu erreichenSeit dem 19. Dezember 2019 ist die Bahnsteig der U1 durch Fahrstühle barrierefrei.

Kunst

Wandgemälde von Hans Kock 1960

Fahrzeiten der U-Bahn ab Lübecker Straße

Barmbek = 31 Min

Barmbek = 8 Min Wandsbek-Gartenstadt = 13 Min


alle 5 Min. Ri. Barmbek auf 4
alle 5 Min. Ri. Wandsbek-Gartenstadt auf 9

Bilder

Impressionen der Station

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