Trabrennbahn
Version:
9.10.24
U1 - Wandsbek-Gartenstadt (2039 m) Richtung Norderstedt Mitte | U1 - Farmsen (1423 m) Richtung Großhansdorf/Ohlstedt |
Eröffnet am 30. März 1924 zunächst als Bedarfshalt
barrierefrei
Abschnitt: Walddörferbahn
HOCHBAHN-Kürzel: TR
Mittelbahnsteig 120 Meter (Dammlage)
Bezirk: HH-Wandsbek (Farmsen-Berne)
Fahrgäste: 8.246 (mo.-fr., 2020
Geschichte
Der Bahnhof Bahnhof Trabrennbahn entstand wie alle anderen Bahnhöfe der Walddörferbahn ebenfalls zwischen 1912 und 1914. Allerdings blieb er in den ersten Jahren geschlossen. Die anfänglichen Dampfzüge und auch später der eingleisige Hochbahnverkehr hatte hier keinen Haltepunkt. Das lag daran, dass die Bebauung damals hier noch sehr dünn war. Am 30 März 1924 wurde der Bahnhof erstmalig zur Benutzung frei gegeben. Hintergrund war ein Pferderennen auf der Trabrennbahn. Der Bahnhof war in der Folgezeit keineswegs dauerhaft geöffnet, sondern immer nur während der Veranstaltungen. 1931 wurden östlich des Bahnhofes eigens vier Kehrgleise angelegt, was die Bedeutung dieses Bahnhofes während der Rennveranstaltungen nur noch mehr unterstreicht.
Erst ab 1. Oktober 1933 war der Bahnhof wirklich dauerhaft offen. In späteren Jahren wurde die Kehrgleisanlage auf zwei Gleise dezimiert und 1971 letztlich völlig aufgegeben. In den 80er Jahren fanden auf der Trabrennbahn nur noch gelegentlich Stockcar-Rennen statt, dann wurde die Anlage geschlossen. In den Folgejahren wurde das Areal zu einem Wohngebiet umgestaltet, was wiederum zu einer höheren dauerhaften Auslastung des Bahnhofes beitrug. Im Bereich Eckerkoppel/Traberweg, damals kaum bebaut, entstand die Planung eines kleinen Einkaufszentrums, verbunden mit dem Bau von Sozialeinrichtungen, wie einer Grundschule. Als auch nördlich der U-Bahn der Bau einer Siedlung begann, keimten bei der Hochbahn die ersten Pläne zu einer Komplettmodernisierung des U-Bahnhofs auf, der bis dahin noch sehr ursprünglich war.
Zunächst war vorgesehen, auch das Bahnhofsgebäude abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen, gleichzeitig den Bahnhof komplett barrierefrei zu gestalten.
Letztlich begann die Hochbahn im November 2001 mit einer leicht abgespeckten Umbauaktion, wobei das alte Zugangsgebäude erhalten blieb, im Inneren aber völlig erneuert wurde. Umfassender waren dabei aber die Umbauten im Bahnsteig- und Treppenbereich: Der alte Bahnsteig wurde erneuert, das Treppenhaus wie auch das alte Bahnsteigdach abgerissen. Anstelle des alten Treppenhauses entstand ein neues lichtdurchflutetes Gebäude mit Rolltreppe und einem Aufzug. Ebenso wurde das Dach als eine Stahl-Glas-Konstruktion neu erstellt.
Am Westende der neuen Glashalle wurde eine Wandfläche frei gehalten, die daraufhin von Mari Susanne Kollerup mit einem Gemälde bereichert wurde: Mit den dargestellten Rennpferden wird ein deutlicher Bezug zur traditionsreichen Geschichte des Pferdesports an diesem Ort hergestellt.
Da es die alte Trabrennbahn nun nicht mehr gab, überlegte die Hochbahn, diesen Bahnhof umzubenennen: Traberweg war in der engeren Wahl. Doch letztlich wurde der Bahnhof nicht umbenannt, da die Trabrennbahn, auch wenn es sie nicht mehr gibt, nach wie vor ein Fixpunkt in der Stadtlandschaft Hamburgs ist.
Kunst
Wandgemälde von 2005 von Mari Susanne Kollerup
Fahrzeiten der U-Bahn ab Trabrennbahn
Norderstedt Mitte = 59 Min | Ohlstedt = 17 Min Großhansdorf = 26 Min |
alle 10 Min. Ri. Großhansdorf/Ohlstedt auf 5
alle 10 Min. Ri. Norderstedt Mitte auf 7