Legienstraße
Version:
9.10.24
U2 - Horner Rennbahn (1222 m) Richtung Niendorf Nord | U2 - Billstedt (901 m) Richtung Mümmelmannsberg |
Eröffnet am 24. Septmeber 1967
barrierefrei (17. Juli 2015)
Abschnitt: Billstedter U-Bahn
HOCHBAHN-Kürzel: LE
Seitenbahnsteige
Bezirk: Hamburg-Mitte (Horn)
Fahrgäste: 10.310 (mo.-fr., 2020)
Geschichte
Legienstraße, benannt nach Carl Legien, einem Gewerkschafter und Politiker der SPD, ist ein bemerkenswerter U-Bahnhof: Er wurde im offenen Geländeeinschnitt angelegt, etwa so, wie dies ursprünglich für die ganze Billstedter U-Bahn gedacht war. Das Besondere an diesem Bahnhof, der zwei Seitenbahnsteige besitzt, ist die große bewaldete Freifläche zwischen den Gleisen, die sich bis nach Billstedt hin zieht. Bis Mitte der 70er Jahre war die Fläche völlig leer und nur mit Kies belegt, wodurch die räumliche Weite noch unterstrichen wurde. Irgendwann aber beschloss die Hochbahn, nicht mehr gegen die Natur an zu arbeiten und lies ihr freien Lauf. Entstanden war mittlerweile ein regelrechter Wald, der sich selbst überlassen blieb. Erst um 2010 wurde dieser Wald wieder gelichtet. Nach früheren Planungen war auf der Freifläche eine Betriebswerkstatt für die U-Bahn vorgesehen, ähnlich der von Farmsen. Da aber wenige Jahre später eine Stagnation im U-Bahnbau eintrat, nahm die Hochbahn von diesen Plänen Abstand. Nach jüngsten Plänen ist der Bau einer Werkstatt Bbi nun doch wieder vorgesehen. Sie soll in den nächsten Jahren entstehen und ist für die Wartung der Züge der U2 und U4 vorgesehen.
Nur am westlichen Bahnhofsende besitzt der Bahnhof ein Zugangsbauwerk. Es besteht aus einer länglichen offenen Halle, von deren Enden jeweils die Treppen zu den Bahnsteigen hinab führen. Ein Teil der Bahnsteige wurde mit einem Betondach versehen, welches sich auf eine Wand stützt. Parallel zur Vorhalle wurde eine verglaste Kanzel angeordnet, von der aus der Haltestellenwärter die Züge abfertigen konnte. Dieser sehr lange mit einer durchgehenden Fensterfront versehene Betriebsraum ist heute ohne Funktion.
Ursprünglich sollte der Bahnhof "Vierbergen" heißen. Dieser Bahnhof war von seiner Eröffnung an bis September 1969, also für zwei Jahre, Endstation der U3. Hierzu war anfänglich nur ein Bahnsteiggleis in Betrieb, der Gleiswechsel erfolgte im Streckentunnel zur Horner Rennbahn. Aufgrund der großen Freifläche ist der Streckentunnel Richtung Horner Rennbahn anfänglich ebenfalls recht breit und sollte wohl ebenfalls der oben erwähnten Betriebswerkstatt dienen.
Seit dem Herbst 2015 ist der Bahnhof barrierefrei ausgebaut. Dazu wurde auf der Ostseite Fahrstühle installiert.
Kunst
Die Waschhalle der neuen Betriebswerkstatt wurde im Auftrag vom HHA von dem Hamburger Street-Art-Künstler Rebelzer mit Grafiken besprüht.
Fahrzeiten der U-Bahn ab Legienstraße
Niendorf Nord = 35 Min | Mümmelmannsberg = 8 Min |
alle 5 Min. Ri. Mümmelmannsberg auf 0
alle 5 Min. Ri. Niendorf Nord auf 2