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Kellinghusenstraße

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Version:

14.10.24

U1 - Hudtwalckerstraße (847 m)

Richtung Norderstedt Mitte

U1 - Klosterstern (934 m)

Richtung Großhansdorf/Ohlstedt

U1 - Sierichstraße (771 m) Richtung Barmbeck

U3 - Eppendorfer Baum (636 m) Richtung Hauptbahnhof Süd

Eröffnet am 10. Mai 1912

barrierefrei (07. Januar 2012)

Abschnitt: Ringlinie

HOCHBAHN-Kürzel: KE

2 x Mittelbahnsteig 125 Meter (Dammlage)

Bezirk: Hamburg-Nord (Eppendorf)

Fahrgäste: 80.430 (mo.-fr., 2020)

Architekten: Büro Raabe & Wöhlecke

Geschichte

Als die Ringlinie in den Planungsunterlagen Gestalt annahm, war in der Eppendorfer Looge die Rede von einem Streckenhalt namens Oderfelder Straße, der deutlich weiter südwestlich der heutigen Station liegen sollte. Erst als 1905 die Ohlsdorfer Zweiglinie mit in die Planungen aufgenommen wurde, entstand die Planung der heutigen Station Kellinghusenstraße. Vorausschauend war von Anfang an ein viergleisiger Halt vorgesehen, und nicht wie am Schlump ein dreigleisiger Halt. Der Bahnhof entstand 1909/10 komplett auf einer Dammschüttung, der im Vorwege einige Häuser weichen mussten. Auf dem Bahndamm entstanden zwei Mittelbahnsteige und an der Straßenecke Kellinghusenstraße/Goernestraße die Eingangshalle mit dem Pavillon und Brückenkonstuktion für die von Barmbek und von Ohlsdorf kommenden Strecken. Die Architekten Raabe & Wöhlecke achteten auf eine monumentale Gestaltung, damit die Station auch in der vorgesehenen Villenbebauung Eindruck macht. Hierzu gehört der seltsam anmutende Pavillon mit dem Kupferdach über dem Gleis. Die Vorhalle selber war von beiden Seiten des Bahndamms aus begehbar.  


Am 10. Mai 1912 wurde der Zugverkehr aufgenommen. Zunächst fuhren die Züge von hier aus nur über Barmbeck nach Rathausmarkt. Der Zugverkehr wurde grundsätzlich nur auf den äußeren Bahnsteiggleisen abgewickelt. Da hier Endstation war, mussten die Züge über eine Kehrgleisanlage wenden, die eigentlich für die Ohlsdorfer Strecke gedacht war. Einige Wochen später wurde der Ringverkehr erweitert und reichte nun bis Millerntor. Im Juni 1912 wurde der Ring geschlossen und anstatt alle zehn Minuten hielt nun je Richtung alle fünf Minuten ein Zug. Um die Stromversorgung in diesem Bereich sicher zu stellen, entstand in nächster Nähe an der Heilwigstraße ein Unterwerk, welches erst buchstäblich in letzter Sekunde fertig wurde.


Im Dezember 1914 wurde aus dem Unterwegshalt der Ringlinie eine Umsteigestation, als der Zugverkehr auf der Ohlsdorfer Zweigstrecke aufgenommen wurde. In den ersten Jahren endeten die Ohlsdorfer Züge hier, sie nutzten neben den inneren Bahnsteiggleisen die Kehrgleisanlage, die sich südwestlich des Bahnhofs befand.


Erst ab 1926 gab es Züge, die von Ohlsdorf (-Ochsenzoll) kommend weiter auf der Ringlinie Richtung Rothenburgsort fuhren. Um das Umsteigen zwischen beiden Linien zu erleichtern, wurde bereits 1926 von Walther Puritz eine zusätzliche Brücke errichtet worden.


1931 wurde die sogenannte „KellJung-Linie“ von Kellinghusenstraße bis zum Jungfernstieg eröffnet. Die aus Richtung Ohlsdorf kommenden Züge fahren nun auf dieser Strecke direkt in die Innenstadt weiter.


Zwichen 2009 bis 2010 wurden die Bahnsteigdächer wegen Baufälligkeit abgerissen und, neu errichtet und um 25 Meter verlängert.


Seit Februar 2012 ist der Bahnhof durch Aufzüge barrierefrei erreichbar.

Kunst

Am Eingang von der Goernestraße ist der Portalvorbau auf beiden Seiten mit Steinreliefs von Johann Michael Bossard verziert. Zu sehen sind jeweils eine männliche und eine weibliche Figur, die auf ihren Schultern die Säulen zu tragen scheinen. Sie stehen aufrecht und eng nebeneinander, von der Last ein wenig niedergedrückt. Zu Füßen der Paare fährt in beiden Darstellungen ein kleines Mädchen auf einem elektrischen Gefährt. Vergleicht man die beiden Darstellungen miteinander, wirken sie auf dem ersten Blick wie gespiegelte Versionen – der Mann steht innen, die Frau außen. Auch das Kind schaut in beiden Darstellungen nach innen. Doch unterscheiden sich die Erwachsenen noch weiter, denn links ist die jüngere Version zu sehen, rechts ein älteres Paar. Die erwachsenen Figuren erinnern in ihrer Gestaltung an antike Vorbilder, während die Darstellung des Kindes vollständig in der Entstehungszeit zur damaligen Jahrhundertwende verortet ist. Es scheint von den Älteren in die Zukunft geschickt zu werden, während sie selbst am angestammten Ort ausharren und immer älter werden.



Fahrzeiten der U-Bahn ab Kellinghusenstraße

Norderstedt Mitte = 28 Min

Ohlstedt = 48 Min Großhansdorf = 57 Min

Barmbek = 7 Min

Barmbek = 33 Min Wandsbek-Gartenstadt = 38 Min


alle 5 Min. Ri. Großhansdorf/Ohlstedt auf 4
alle 5 Min. Ri. Norderstedt Mitte auf 8
alle 5 Min. Ri. Barmbek auf 8
alle 5 Min. Ri. Wandsbek-Gartenstadt auf 4

Bilder

Impressionen der Station

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