Hoisbüttel
Version:
21.7.24
Eröffnet am 1. Februar 1925 (prov. am 12. Sep. 1918)
barrierefrei
Abschnitt: Walddörferbahn (Ohlstedter Abzweig)
HOCHBAHN-Kürzel: HT
Mittelbahnsteig 120 Meter (Bahndamm)
Schleswig-Holstein (Gemeinde Ammersbek)
Fahrgäste: 3.700 (mo.-fr., 2020)
Pläne: Eugen Göbel
Geschichte
Neben der seit 1907 existierenden Kleinbahn wurde ab 1912 der Hochbahnhof auf einer Dammschüttung errichtet. Dieser Bahnhof, der seit etwa 1914 fertig war, ging am 12. September 1918 in Betrieb, als hier die ersten Dampfzüge nach von Wohldorf-Ohlstedt (heute Ohlstedt) - Barmbeck (heute Barmbek) fuhren. Im Juli 1919 wurde dieser Behelfsbetrieb wieder eingestellt, wegen schadhaft Dampfloks. Im Sommer waren die beiden Dampfloks repariert. Da die zwei Loks Kriegsbeute waren, mussten sie zur gleichen Zeit, auf Anordnung der Demobilisierungskommission, an Belgien zurückgegeben werden. Erst nachdem um 1924 eines der Streckengleise demontiert wurde, konnte der elektrische Betrieb am 1. Februar 1925 aufgenommen werden (offizelle eröffnung).
Am 10. Mai 1927 wurde ein zweites Gleis wiedereröffnet. Es beginnt südlich kurz vor Hoisbüttel und reicht bis Ohlstedt.
Im Oktober 1954 wurde das zweite Gleis bis nach Volksdorf verlängert, seither ist die Strecke wieder durchgehend zweigleisig.
Anfang 1989 wurde der Bahnhof renoviert. Er erhielt einen Aufzug zum Bahnsteig und einen nach Westen aus dem Bahndamm hinaus führenden zweiten Zugang, den die Gemeinde Ammersbek finanzierte.
Westlich neben dem Bahndamm befand sich bis um 1935 das Gleis der Kleinbahn Altrahlstedt - Volksdorf - Wohldorf. Heute befindet sich dort ein Wanderweg. Näheres siehe beim Bahnhof Ohlstedt.
Eigentlich sollte der Hochbahnhof "Lottbek" heißen, doch wurde schließlich der Name Hoisbüttel gewählt. Dieser Bahnhof befand sich zu keiner Zeit auf Hamburgischen Staatsgebiet. Kurz vor dem Bahnhof verlässt die Hochbahn die Volksdorfer Exklave und erreicht kurz hinter Hoisbüttel mit der Wohldorf-Ohlstedter Exklave wieder Hamburgisches Gebiet. Die politische Lage des Bahnhofs erklärt möglicherweise die bescheidenen Abmessungen des Bahnhofsbaus, damals lag dieser Bahnhof an einer einsamen Landstraße, die damals noch kaum besiedelt war. Lottbek gehört heute wie das benachbarte Hoisbüttel zur Gemeinde Ammersbek.
Fahrzeiten der U-Bahn ab Hoisbüttel
Norderstedt Mitte = 74 Min | Ohlstedt = 2 Min |
alle 20 Min. Ri. Ohlstedt auf ungerade 10
alle 20 Min. Ri. Norderstedt Mitte auf gerade 2