Hammer Kirche

Der U-Bahnhof entstand unter einem freien Geländestreifen zwischen der Hammer Landstraße und der angrenzenden Bebauung von Hamm-Mitte. Auffallend an diesem Bahnhof ist der anfänglich extrem breite Mittelbahnsteig, der konisch zuläuft und fast völlig grade Bahnsteigkanten besitzt, wodurch der Bahnsteig am östlichen Ende sehr schmal endet. Nur am Westende besitzt der Bahnhof ein großzügiges Zugangsbauwerk: Zwei Treppenläufe führen in die oberirdische Zugangshalle, die sich zwischen Hammer Steindamm und Hammer Park, somit direkt über der U-Bahn befindet. Ein mittig angeordneter Treppenlauf führt in einen untergeordneten Gang, der den U-Bahntunnel und die Hammer Landstraße unterquert und sein Ende an einem Ausgang am Rumpffsweg findet. Bis um 1970 endete der Gang mittels einer Treppe und einem Portal auf der Nordseite der Hammer Landstraße. Erst nachträglich wurde der Fußgängertunnel unter der Hammer Landstraße hindurch auf die Südseite verlängert und mit einem Ausgang am Rumpffsweg versehen. Das alte Portal wurde restlos entfernt. Der nachträglich angefügte Tunnel ist daran erkennbar, dass er keine Verfliesung erhielt. Grund für den nachträglichen Bau des Tunnels könnte sein, dass man die Hammer Landstraße ohnehin erneuern wollte. Das wiederum wurde erst aktuell, nachdem die Straßenbahn eingestellt war, die noch bis Ende September 1968 hier verkehrte.

Der U-Bahntunnel, der entlang des Geestrückens verläuft, liegt hier etwa auf der Gradientenhöhe der Hammer Landstraße.

Zwischen Hammer Kirche und dem nächsten Bahnhof, Rauhes Haus, wurde der U-Bahntunnel aus Fertigsegmenten hergestellt. Dies war nach der Lübeckertordamm-Strecke der U1 der zweite Versuch, einen U-Bahntunnel in dieser Art zu bauen, der sich aber nicht durchsetzen konnte. Richtung Burgstraße hingegen verläuft die U-Bahntrasse in einem Geländeeinschnitt. Architektonisch hat sich hier wenig verändert: Die Deckenbereiche über den Gleisen waren anfänglich etwas heruntergezogen und schon damals dunkel gehalten. Dadurch dass diese Verkleidung heute entfernt ist, sieht man den oberen unregelmäßigen Flattersatz-Abschluss der Wandfliesen, der früher verdeckt war. Über der Bahnsteigkante erreichte die Decke die heutige Raumhöhe über dem Bahnsteig. In der Kante war die Bahnsteigbeleuchtung integriert, die nur den Bahnsteig ausgeleuchtet hat. Die runden Stützsäulen waren früher nicht verkleidet und aus Naturstein.

Seit Oktober 2014 ist der Bahnhof barrierefrei ausgebaut. 2014 wurde der Aufzug installiert. Er mit der Installation des Aufzug beim Zugang Hammer Landstraße wurde auch der Bahnsteig erhöht.

Die U-Bahn-Haltestelle Hammer Kirche, hat sei 30.11.2023 einen zweiten Aufzug. Der zweite Zugang an der Hammer Landstraße, der über einen 65 Meter langen Fußgängertunnel mit der Haltestelle verbunden ist, ist via Fahrstuhl barrierefrei erreichbar.