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Garstedt

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21.12.24

U1 - Richtweg (1289 m)

Richtung Norderstedt Mitte

U1 - Ochsenzoll (1546 m)

Richtung Großhansdorf/Ohlstedt

Eröffnet am 1. Juni 1969barrierefrei

Abschnitt: Langenhorner Bahn 

HOCHBAHN-Kürzel: GA

Mittelbahnsteig 120 Meter

Schleswig-Holstein (Stadt Norderstedt)

Fahrgäste: 10.000 (mo.-fr., 2020)

Geschichte

Anfang der 1960er wurde die Startbahn 2 des Hamburger Flughafens bis auf das Gebiert der damals selbständigen Gemeinde Garstedt verlängert. Damit zukünftig in Hamburg großen Verkehrsflugzeuge landen können, war es erforderlich, die Lande- und Startbahnen zu verlängern. Während die eine Landebahn Richtung Lokstedt verlängert wurde, musste die andere Bahn nach Norden über die Stadtgrenze hinaus verlängert werden, also bis ins Gebiet der Gemeinde Garstedt. Garstedt war bereit, das dafür erforderliche Gelände zur Verfügung zu stellen, forderte aber als Ausgleich den Anschluss an das Hamburger U-Bahnnetz. Hamburg erklärte sich bereit die Strecke zu bauen. Im Gegenzug war die Rückziehung der Alsternordbahn (ANB) nötig. 1967 begann der U-Bahnbau hinter dem Bahnhof Ochsenzoll. Zeitgleich wurde die ANB bis zum Haltepunkt Garstedt Birkenweg zurückgezogen. 


Nach ursprünglichen Plänen sollte der Bahnhof Garstedt in einem offenen Einschnitt entstehen, doch während der Planungsphase entschloss sich die Gemeinde, den Platz für den Bau eines Einkaufszentrums zu nutzen. Somit sollte die U-Bahn in einem Tunnelbahnhof enden. Da aber dies für die ANB nur möglich wäre, wenn eine Entlüftungsanlage vorhanden wäre, sah man von der Einbindung der ANB aus Kostengründen ab. Und so kam es, dass die U-Bahn unter dem Heroldcenter hält, während die ANB seinerzeit neben dem Zentrum ihren ebenerdigen Endpunkt bekam. 

Am 1. Juni 1969 wurde der U-Bahnverkehr zunächst eingleisig aufgenommen. Das zweite Gleis wurde am 14. Dezember 1969 fertig. Seither fahren alle U1-Züge bis nach Garstedt durch.


Der U-Bahnhof befindet sich unter dem Heroldcenter und damals auch unter dem Bahnhofsvorplatz. Nach dem jüngsten Umbau des Centers wurde der Platz erheblich verkleinert, so dass der U-Bahnhof nun im Inneren der Passage liegt. Die Zugänge befinden sich in Bahnsteigmitte. Vor dem Bahnhof gibt es einen doppelten Gleiswechsel. Kehrgleise waren nicht vorhanden, die Gleise endeten einst am Bahnsteig. Erst als 1996 die U-Bahn erweitert wurde, legte man hinter dem Bahnhof im erweiterten Tunnel ein Kehrgleis an. Mit der Verlängerung der U-Bahn nach Norderstedt-Mitte wurde die ANB in Garstedt stillgelegt.


Genau genommen hatte Garstedt nur sieben Monate einen U-Bahnanschluss. Denn mit Jahresende 1969 hörte die Existenz dieser eigenständigen und zum Kreis Pinneberg gehörenden Gemeinde auf. Garstedt wurde zusammen mit Friedrichsgabe, Harksheide und Glashütte in der neuen Stadt Norderstedt vereinigt. Da sich die Gemeinden auf die Kreise Pinneberg und Stormarn verteilten, sich die Kreisverwaltungen nicht über die Zughörigkeit der neuen Stadt einigen konnten, wurde von der Kieler Landesregierung verfügt, dass Norderstedt Teil des Kreises Segeberg wurde. Obwohl Norderstedt nach Kiel, Flensburg, Lübeck und Schleswig die fünftgrößte Stadt Schleswig-Holsteins ist, gehört sie noch heute zum Kreis Segeberg.

Fahrzeiten der U-Bahn ab Garstedt

Norderstedt Mitte = 4 Min

Ohlstedt = 72 Min Großhansdorf = 81 Min


alle 10 Min. Ri. Großhansdorf/Ohlstedt auf 0
alle 10 Min. Ri. Norderstedt Mitte auf 2

Bilder

Impressionen der Station

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