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Farmsen

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9.10.24

U1 - Trabrennbahn (1423 m)

Richtung Norderstedt Mitte

U1 - Oldenfelde (1446 m)

Richtung Großhansdorf/Ohlstedt

Eröffnet am 6. September 1920 (prov. am 12. Sept. 1918)

barrierefrei

Abschnitt: Walddörferbahn

HOCHBAHN-Kürzel: FA

2 x Mittelbahnsteige 120 Meter

Bezirk: HH-Wandsbek (Farmsen-Berne)

Fahrgäste: 30.770 (mo.-fr., 2020)

Geschichte

Farmsen war bis 1937 eine der Hamburgischen Exklaven. So war es selbstverständlich, dass auch hier am nördlichen Dorfrand eine Hochbahnstation entstehen sollte. Sie wurde zwischen 1912 und 1914 gebaut und wurde bei Aufnahme des provisorische Dampfbetriebs 12. September 1918 eröffnet. Die Verbindung war von Barmbeck (heute Barmbek) - Volksdorf - Wohldorf-Ohlstedt (heute Ohlstedt). Nächstes Jahr am 22. Mail wurde der Betrieb wegen schadhaft Dampfloks eingestellt. Im Sommer 1919 waren die beiden Dampfloks repariert. Da die zwei Loks Kriegsbeute waren, mussten sie zur gleichen Zeit, auf Anordnung der Demobilisierungskommission, an Belgien zurückgegeben werden. Erst am 6. September 1920 gab es hier einen zunächst bescheidenen elektrischen Zugverkehr nach Volksdorf (offizelle Eröffnung). Allerdings war nur ein Gleis elektrifiziert, was lediglich einen 2-Stunden-Takt ermöglichte. Erst als in Farmsen ein zweites Bahnsteiggleis als Ausweiche am 13. Mai 1921 eröffnet wurde, konnte der Zugtakt allmählich verdichtet werden, in dem hier Zugkreuzungen möglich wurden. Am 20. Mai 1923 ging das zweite Gleis von Barmbeck bis Volksdorf in Betrieb.


In den nächsten Jahrzehnten passierte hier nicht viel. Mit Inkrafttreten des Groß-Hamburg-Gesetzes wurde aus der Exklave Farmsen-Berne ein völlig normaler Stadtteil, der damals allerdings noch sehr ländlich war. Erst beginnend durch die Bombardierungen der Stadt begann eine gewisse Siedlungstätigkeit durch ausgebombte Stadtbewohner, die sich hier eine neue Heimat schufen. Schon bald nach dem Krieg begannen auch Wohnungsgesellschaften hier siedlerisch tätig zu werden, wie die seit 1953 entstandene "Gartenstadt Farmsen" beweist. Im Laufe der folgenden Jahre wurde der Stadtraum immer weiter verdichtet, bis nur noch entlang der Hochbahntrasse ein längerer Streifen frei blieb. Diesen Streifen sicherte sich die Hochbahn selbst, um hier nach Barmbek und Saarlandstraße eine weitere Betriebswerkstatt zu errichten. Dies wird verständlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die neue seit 1955 im Bau befindliche Wandsbeker U-Bahn keinerlei Bezug zu den bestehenden Werkstätten haben würde.


Zwischen 1962 und 1964 entstand daher diese etwa einen Kilometer lange Betriebswerkstatt mit umfangreichen Abstellgleisen. Zusätzlich wurde dieser Bau genutzt, auch den vorhandenen U-Bahnhof Farmsen komplett umzubauen. Westlich des vorhandenen Bahnsteiges wurde ein weiterer Bahnsteig angelegt. Das bislang einfach gehaltene Zugangsbauwerk wurde komplett verändert und mit umfangreichen Treppenanlagen versehen. Zusätzlich entstand auf der Westseite des Bahnhofs ein weiterer Ausgang.


Das alte Bahnhofsgebäude blieb bei diesem Umbau erhalten und ist heute das letzte Überbleibsel des alten Bahnhofs. Der alte Bahnsteig wurde abgerissen und nach Süden über die Straße Am Luisenhof verlegt. Parallel dazu wurde der neue Bahnsteig angelegt. Hierbei war es erforderlich, eine komplett neue Bahnsteigüberdachung zu erstellen, die auf die Brückensituation Rücksicht nimmt. Das alte Bahnsteigdach wurde nicht etwa verschrottet, sondern fand auf dem nahezu zeitgleich gebauten neuen zweiten Bahnsteig in Wandsbek-Gartenstadt Verwendung.


Es wurde aber damals versäumt, auch am südlichen Ende des Bahnhofs Zugangstreppen zu schaffen, obwohl sich dort Bushaltestellen befinden. Das Versäumte wurde erst 1996 nachgeholt als abermals eine Renovierung anstand. Dieser neue Zugangsbereich erhielt sogar Aufzüge, womit der Bahnhof nun barrierefrei ist. Zusätzlich erhielt der Bahnhof komplett neue Bahnsteigdächer, die mit einer Glasraupe die Brückensituation der Bahnsteige unterstreichen.

Kunst

Auf der Westseite des Bahnhofs im Ausgangsbereich wurde 1962 eine künstlerisch gestaltete Betonsteele integriert, deren Urheber lange unbekannt war. Es stellte sich heraus, dass dieses Werk von Horst Janssen stammt.

Fahrzeiten der U-Bahn ab Farmsen

Norderstedt Mitte = 61 Min

Ohlstedt = 15 Min Großhansdorf = 24 Min


alle 10 Min. Ri. Großhansdorf/Ohlstedt auf 7
alle 10 Min. Ri. Norderstedt Mitte auf 5

Bilder

Impressionen der Station

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