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Dehnhaide

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5.10.24

U3 - Hamburger Straße (589 m)

Richtung Barmbek

U3 - Barmbek (1182 m)

Richtung Wandsbeck-Gartenstadt

Eröffnet am 15. Februar 1912

barrierefrei

Abschnitt: Ringlinie

HOCHBAHN-Kürzel: DE

Seitenbahnsteige 125 Meter

Bezirk: Hamburg-Nord (Barmbek-Süd)

Fahrgäste: 14.119 (mo.-fr., 2019)

Ursprüngliche Architekten: Büro Raabe & Wöhlecke

Geschichte

Der Bahnhof Dehnhaide ist aufgrund seiner Lage recht schlicht gestaltet: Er besitzt zwei Seitenbahnsteige und hatte anfänglich nur an der Dehnhaide-Kreuzung Am Markt einen Zugang. Hier befand sich das Stadtteilzentrum von Barmbeck. Da die Hochbahn von Barmbeck kommend am Beginn der Station in den Hinterhöfen dieses einst dicht bebauten Stadtteil verschwindet, war eine repräsentative Gestaltung der Station nur am Bahnhofsbeginn empfehlenswert: Der Bahnhof erhielt ein torartiges Portal, durch das die Züge die Station erreichen. Unter diesem Portal und dem Hochbahnviadukt wurde der Zugang angelegt. Rechts und links neben dem Bahnhof schloss sich die straßenbegrenzende Bebauung an, die damals aus Einzel- und Etagenhäusern bestand. Der Bahnsteigbereich selbst ruht auf steinernen Rundbogenviadukten und erhielt eine Bahnsteigüberdachung. Was man vom Bahnsteig aus durch die Glasfenster sehen konnte war im wahrsten Sinne des Wortes Barmbeck von hinten, nämlich die Hinter- und Gewerbehöfe. Der Bahnhof trug während der Planungs- und Bauphase den Arbeitstitel "Barmbecker Markt" und wurde zwischen 1908 und 1910 gebaut. Er wurde vom Architektenbüro Raabe und Wöhlecke entworfen.


Am 15. Februar 1912 wurde die Haltestelle Denhaide eingeweiht. Die Züge fuhren für die Fahrgäste ab 1. März von Barmbek zum Rathausmarkt. Der einzige Umbau in der Vorkriegszeit umfasste die Verlegung des Zugangsbereiches aus der Bahnachse heraus an die Ostseite. Die schlichte Vorhalle wurde entsprechend umgebaut und vergrößert. Ein weiterer Umbau dürfte die Verlängerung der Bahnsteige von 60 auf 90 Metern gewesen sein, was in den späten 20er Jahren erfolgte.


Ein tiefer Einschnitt waren die Gomorrha-Angriffe auf Hamburg im Juli/August 1943. Gerade hier in Barmbeck wütete in der Nacht vom 29. zum 30. Juli ein Feuersturm, dem der ganze Stadtteil zum Opfer fiel. Der allergrößte Teil der Häuser in der Umgebung war völlig zerstört worden. Die einst idyllisch gelegene Platzanlage der Dehnhaidekreuzung mit ihrem kleinen Teich in der Mitte war nun eine leblose Ruinenlandschaft. Bereits am späten Abend des 27. Juli musste der Zugverkehr an der Dehnhaide eingestellt werden. Betroffen waren in den Folgestunden allerdings andere Stadtteile, wie etwa Hammerbrook. Die Hochbahnstation trug ebenfalls viele Schäden davon. Noch lange Zeit, bis zum 1. Juli 1950 ruhte der Zugverkehr hier komplett. Nur mit der Straßenbahn konnte man hier her kommen.


In der Zeit ab etwa 1946 erfolgte der Wiederaufbau der Strecke, wobei viel Material der ebenfalls zerstörten Rothenburgsorter Hochbahn entnommen wurde, die nicht wieder aufgebaut werden sollte. Bereits 1947 war die Strecke so weit wieder hergerichtet, das zumindest Arbeitszüge wieder verkehren konnten. Da die Strecke noch nicht geeignet war, einen 5-Minutentakt zu gewährleisten und noch nicht genug Züge wieder zur Verfügung standen, zog sich die Eröffnung noch etwa hin. Als am 1. Juli 1950 der Zugverkehr wieder aufgenommen wurde, waren die meisten Gebiete in dieser Umgebung restlos geräumt. Erst Mitte der 50er Jahre setzte die Neubebauung um die Dehnhaide ein, die erst gegen Ende der 60er Jahre zum Abschluss kam. Nachdem die Straßenbahnen im Barmbeker Raum 1965 eingestellt waren, konnte die Dehnhaide-Kreuzung so umgebaut werden, wie wir sie heute kennen. Bis auf den alten Hochbahnviadukt und den Bahnhof war nichts mehr übrig aus der Zeit von vor 1945.

 

1968 wurde der Bahnsteig von 90 Meter auf 125 Meter verlängert um die Langzüge der U2 aufnehmen zu können.


Zwischen 1993 und 1995 wurde der U-Bahnhof komplett abgerissen und unter Betrieb neu aufgebaut, nur das Portal blieb stehen und wurde restauriert. Der neue Bahnhof bekam eine Komplett-Überdachung, die es vorher nie gab.

 

Im Sommer 2001 wurde die Viaduktstrecke Richtung Barmbek komplett abgerissen und neu aufgebaut. Zwischen Barmbek und Mundsburg wurden die Gleisanlagen komplett und die Brücken- und Viaduktanlagen teilweise erneuert.

Sonstiges

Bauwerk des Jahres 2001

Fahrzeiten der U-Bahn ab Dehnhaide

Barmbek = 37 Min

Barmbek = 3 Min Wandsbek-Gartenstadt = 8 Min


alle 5 Min. Ri. Barmbek auf 8
alle 5 Min. Ri. Wandsbek-Gartenstadt auf 4

Bilder

Impressionen der Station

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