Ahrensburg West
Version:
21.10.24
U1 - Buchenkamp (2852 m) Richtung Norderstedt Mitte | U1 - Ahrensburg Ost (1552 m) Richtung Großhansdorf |
U1 - Wulfsdorf (x m) nie eröffnet Richtung Norderstedt Mitte |
Eröffnet am 5. November 1921 (als Ahrensburg)
barrierefrei (13. März 2017)
Abschnitt: Walddörferbahn (Großhansdorfer Abzweig)
HOCHBAHN-Kürzel: AW
Mittelbahnsteig 120 Meter (Einschnitt)
Schleswig-Holstein (Stadt Ahrensburg)
Fahrgäste: 2.800 (mo.-fr., 2020)
Geschichte
Ebenso wie am Buchenkamp wurde auch hier 1921 das zweite Gleis entfernt, so dass zunächst nur ein Gleis für den elektrischen Betrieb zur Verfügung stand. Erst 1957 wurde im Bahnhofsbereich ein zweites Gleis als Ausweiche verlegt. Seither kann die Großhansdorfer Strecke im 10-Minutentakt befahren werden. Fahrplanmäßig finden heutzutage Zugbegegnungen nur während des 10-Minutentaktes statt, sonst nicht.
Der Bahnhof Ahrensburg wurde am 1. April 1952 in Ahrensburg West umbenannt.
Trotz einiger Umbauten ist die ursprüngliche Bahnhofsausstattung, insbesondere die alte Vorhalle aus der Erbauungszeit noch erhalten.
Aufgrund der Nähe zu Ahrensburg ist nördlich dieses Bahnhofs die Bebauung weitgehend geschlossen. Östlich des Bahnhofs wird die Hamburger Straße und unmittelbar dahinter die Fernbahnstrecke Hamburg-Lübeck unterquert. Südlich und westlich hingegen ist die Gegend noch ländlich.
Nach ursprünglichen Plänen sollte die Walddörferbahn von Hamburg kommend ab hier neben der Fernbahn entlang zum Bahnhof Ahrensburg geführt werden, was die Gemeinde sicher befürwortet hätte. Von dort aus sollte die Bahn eigentlich im Bogen nach Großhansdorf und erst danach nach Schmalenbeck führen und dort ihr Ende finden. Doch die Lübeck-Büchener Eisenbahn und auch die Gewerbetreibenden von Ahrensburg versuchten dies mit allen Mitteln zu verhindern - letztlich erfolgreich: Die einen sahen in der U-Bahn die Konkurrenz und die anderen in Form der Gewerbetreibenden der Hamburger Innenstadt. Die Stadt Ahrensburg sollte sich mit einer Million Mark am Bau beteiligen - das konnte sie nicht. Und so fährt die U-Bahn noch heute nur am Südrand von Ahrensburg vorbei.
Übrigens gab es seit 1912 eine Walddörferbahn-Abgabe, ein „Gesetz über die Erhebung von Beiträgen für den Bau der Walddörferbahn“: Jeder Grundeigentümer, der ein Stück Land verkaufen wollte, hatte 25 Pfennige je Quadratmeter als Baukostenzuschuss an die Stadt Hamburg abzuführen. Bei Grundstücken über 1000 Quadratmeter lag die Besteuerung bei 50 Pfennigen je Quadratmeter. Diese Regelung, die nur die Verkäufer von Grundstücken innerhalb der Exklaven betraf, war sehr umstritten, da dies die Preise sicher sehr nach oben trieb. Andererseits winkte für die Neusiedler eine erstklassige Verkehrsanbindung: Immerhin sollte die Walddörferbahn bereits 1917 fertig sein.
Seit 2017 ist der Bahnhof barrierefrei. Hierzu wurde ein Fahrstuhlturm vom Bahnsteig direkt an die Brücke des Waldemar-Bonsels-Weg errichtet. Hierdurch konnte das Treppenhaus und übrige Bauwerk mit seiner historischen Substanz unangetastet bleiben. Allerdings war der Bereich zwischen Treppenhausbau und dem Gleiskörper zu schmal, um eine Zuwegung zum Fahrstuhl auf Bahnsteigniveau herstellen zu können. Daher entschloss sich die Hochbahn, das stadteinwärtige Gleis um etwa einen Meter zu verschwenken. Da die Züge hier ohnehin mit niedrigen Tempo fahren, entsteht für die Fahrgäste keinerlei Unbequemlichkeit. So konnte der Platz für einen rollstuhlgeeigneten Weg zwischen Bahnsteig und Fahrstuhl hergestellt werden.
Zukunft
Mit der Bau der S4 soll die S4 eine Umsteigemöglichkeit zum U-Bahnhof gebkommen. Dann erfolgt der Umstieg vom U-Bahnhof über die Hamburger Straße durch den Park+Ride Parkplatz zur S-Bahnstation. Nicht perfekt.
Fahrzeiten der U-Bahn ab Ahrensburg West
Norderstedt Mitte = 75 Min | Großhansdorf = 10 Min |
alle 20 Min. Ri. Großhansdorf auf grade 1
alle 20 Min. Ri. Norderstedt Mitte auf ungrade 1