top of page
Linienlogo

Stellinger U-Bahn

Linienlogo

Version:

18.1.25

Carl Hagenbeck bat darum, die Zweiglinie nach Eimsbüttel über die Endhaltestelle Hellkamp hinaus zu verlängern, um seinen im Mai 1907 eröffneten Tierpark mit der U-Bahn erreichbar zu machen.Keine schlechte Idee, doch wenige hundert Meter hinter der Haltestelle endete damals Hamburgs Staatsgebiet, während der Tierpark im preußischen Stellingen lag. Und da zu dieser Zeit bereits eine Straßenbahn zum Tierpark fuhr, gab es in Sachen U-Bahn nicht einmal ernsthafte Gespräche.

Abschnitt Stellingen (Quelle Landkartenarchiv.de Falk 1970)

Bauphase: 1962 - 1966

Eröffnung ab: 30. Mai 1965

Stationen: 2

Länge: ca 1,8 km

Station
Eröffnet
30. Okt. 1966
30. März 1965

Geschichte

Der Planungsabschnitt West führte ausgehend vom U-Bahnhof Schlump nordwestwärts nach Stellingen und sah die Nutzung der bereits vorhandenen Zweigstrecke nach Hellkamp vor. Zunächst standen Überlegungen an, wie die Position des damaligen Endbahnhofs Hellkamp sowie der Anschluss am Schlump zu ändern wäre. Erste Pläne beinhalteten für die Lösung der Problematik der Haltestelle Hellkamp eine weitere Haltestelle „Brehmweg“, die 705 m vom Bahnhof Hellkamp entfernt errichtet worden wäre. Durchgesetzt hatte sich jedoch eine andere Lösung: die Aufhebung des bisherigen Endbahnhofs und der Neubau des Haltepunkts Lutterothstraße ohne die Station Brehmweg. Vorteilhaft zeigte sich hierbei, dass man nur eine Haltestelle neu bauen musste und diese noch im dichtbesiedelten Teil des Stadtteils Eimsbüttel liegen würde. Die weitere Streckenführung Richtung Stellingen nördlich des neuen Bahnhofs stand unterdessen seit Mai 1962 endgültig fest. Die Trasse sollte im Einschnitt entlang der Hagenbeckstraße bis zu einer geplanten Endhaltestelle Koppelstraße verlaufen. Einzige Korrektur war noch, dass das Tunnelende weiter nördlich gebaut wurde. Die neue Endhaltestelle wurde am Kreuzungspunkt mit einer ebenfalls neu zu bauenden Ringstraße, genannt Ring 3 und einem Publikumsziel platziert und erhielt entsprechend den bekannteren Namen Hagenbecks Tierpark.


Wegen der zahlreichen Umbauarbeiten zwischen Schlump und Hellkamp stellte die HHA den Verkehr auf der Zweigstrecke ab dem 1. Mai 1964 vorübergehend ein und richtete einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Die Haltestelle Osterstraße erhielt in dieser Zeit, statt des bisherigen Mittelbahnsteigs mit Ausgang in Straßenmitte, zwei Seitenbahnsteige. Für die Erweiterung der Strecke wird der Tunnel hinter Hellkamp verlängert und in einer Rechtskurve weitergeführt. Ein Haus an der Ecke Methfesselstraße / Eidelstedter Weg steht jedoch "ungünstig". Die Lösung: Die U-Bahn fährt unter ihm hindurch.

Unterfahrung Haus Methfesselstraße / Eidelstedter Weg

Nach Fertigstellung der neuen Haltestelle Lutterothstraße ging die Strecke am 30. Mai 1965 wieder in Betrieb. Die Züge fuhren im 5- (HVZ) bzw. 10-Minuten-Takt bis zum Hauptbahnhof durch, so dass der Ring zwischen Schlump und Hauptbahnhof stärker bedient wurde. Ein Streckenstück der vormaligen Zweigstrecke nach Rothenburgsort hinter dem Hauptbahnhof fand als Kehrmöglichkeit Verwendung. Mit dem Beginn des Winterfahrplanes vom 30. Oktober 1966 konnten auch der Neubauabschnitt bis Hagenbecks Tierpark und dessen dahinter liegende sechsgleisige Abstellanlage in Betrieb genommen werden.

Impressionen der Station

Kommentare

Deine Meinung teilenJetzt den ersten Kommentar verfassen.

Information zum U-Bahnnetz Hamburg

©2024 von U-Bahnnetz-Hamburg.de

bottom of page